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CDU stellt Antrag zur nachhaltigen Energieversorgung der Gemeinde Uplengen

30. Juni 2021

Bereits am 08.06.2021 hat die CDU Fraktion im Uplengener Gemeinderat einen Antrag zur nachhaltigen Energieversorgung in der Gemeinde Uplengen gestellt. Dieser soll auf der Ratssitzung am 08.07.2021 das erste Mal diskutiert werden.

Worum geht’s?

Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, müssen wir alle die Freisetzung von klimaschädlichen Gasen wie CO² verringern und somit den Verbrauch von fossilen Brennstoffen stark einschränken. Die europäische Union hat hierzu mit dem „Green Deal“ Vorgaben für alle Mitgliedsstaaten gemacht. Ziel ist es die CO² Emissionen bis 2030 um 50-55% im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Bis zum Jahr 2050 sollen die Emissionen auf netto 0% sinken. Deutschland selbst geht hier noch einen Schritt weiter und will bis 2030 sogar 65% einsparen, bis 2040 88% und bereits 2045 netto 0% erreichen.

Diese Entwicklung wird auch alle gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen betreffen. Wir als CDU-Fraktion stellen fest, dass diese Ziele nur zu erreichen sind, wenn ab sofort bei jeder Sanierung oder Neubau von kommunalen Einrichtungen eine effektive Nachhaltigkeitsplanung betrieben wird. Der CO² Fußabdruck des Gebäudes muss zukünftig als zentrales Element in die Planungen eingehen. Die Politik und Kommune sollten mit gutem Beispiel voran gehen. Was zukünftig von den Uplengener Bürgern verlangt wird, sollten wir selbst dann schon vorbildlich erledigt haben.

Was fordern wir?

1. Start der allgemeinen politischen Diskussion über dieses Thema in den zuständigen Ausschüssen. Das Ziel der Beratungen soll eine verbindliche Nachhaltigkeitsplanung oder ein Beschluss über Parteigrenzen hinweg sein. Dabei könnte z.B. auch ein Bedarfsplan entstehen, welches kommunale Gebäude wann und wie nachhaltig saniert werden sollte. Ähnlich z.B. einem Feuerwehrbedarfsplan. Womöglich ergibt sich dabei auch ein fester Haushaltsposten zur Nachhaltigkeit.

2. Darüber hinaus fordern wir die Errichtung von Aufdach-PV-Anlagen auf sämtlichen kommunalen Gebäuden schon jetzt unabhängig von einer anstehenden Gebäudesanierung zu prüfen, ggf. zu planen und durchzuführen. Da die Durchführung auch von Haushaltsmitteln abhängt, ist die Einbeziehung evtl. Förderprogramme zu prüfen und die Investitionen in den nächsten Haushalt(en) einzuplanen.

3. Zudem möchten wir mit diesem Antrag auch die Uplengener Bürger und Firmen animieren, falls möglich, ihre Dachflächen mit PV Anlagen auszustatten und dabei auf die aktuellen Förderprogramme des Landes hinweisen. Außerdem sollte in den Fachausschüssen darüber beraten werden, ob wir die Bürger und Firmen in Uplengen dabei in irgendeiner Weise zusätzlich fördern können und wollen.

4. Dabei sollte auch das Thema E-Mobilität berücksichtigt werden. Es gilt dabei zu klären, ob und wie wir bei den kommunalen Gebäuden eine Ladeinfrastrukur bereitstellen. Gerade für die Parkplätze an Kitas, Schulen und Verwaltungen wird dieses Thema immer präsenter.

Da das Thema komplex ist und von technologischen Fortschritten profitiert, werden sich sicher bei den Beratungen neue Ideen entwicklen. Aber genau das möchten wir mit diesem Antrag auch erreichen.

Wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann auch eine gemeindeeigene Energiespeicherlösung über Gebäudegrenzen hinweg. Lasst uns einfach mal anfangen.

Den originalen Antrag in voller Länge mit einer umfangreichen Erläuertung findet ihr hier oder am Artikelende. Schaut doch einmal rein.

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