Zu Besuch bei der Diakoniestation Hesel-Jümme-Uplengen

26. Juli 2021

Solange wie möglich Menschen ein Leben in ihrem häuslichen Umfeld ermöglichen. Das ist das erklärte Ziel der Diakoniestation Hesel-Jümme-Uplengen, bei der unsere beiden stellvertretenden Vorsitzenden Simone Schonvogel und Bernd Diener kürzlich zu Besuch waren.

Im Gespräch mit Sandra Groth, Pflegedienstleiterin der Diakonie Hesel-Jümme-Uplengen, und Marcus Schumacher, Assistent der Geschäftsführung, erfuhren beide viel über aktuelle Entwicklungen und Pläne der hiesigen Diakoniestation und erkundigten sich nach möglichen Problemen und Wünschen, bei denen wir unterstützen können.

Eines wurde deutlich: Nicht nur überall im Einzugsgebiet der Diakoniestation, sondern auch und ganz besonders in Uplengen wird sich in den nächsten Jahren vieles sichtbar verändern. Bauliche Entwicklungen und personelle Veränderungen werden bereits ab dem nächsten Jahr dafür sorgen, dass unsere Diakonie noch sichtbarer wird.

Waren es im Jahr 2000 noch rund 60 Mitarbeiter, die für die Diakoniestation tätig waren, sind es heute mehr als viermal so viele. Der Bedarf an guten Pflegekräften wächst. Auf insgesamt rund 3.000 ist die Zahl der Klienten im Bereich Hesel-Jümme-Uplengen bis heute unter Geschäftsführerin Alma Janßen gestiegen.

Neben der pflegerischen Arbeit bei den Klienten zuhause bietet die Station jedoch ein viel breiteres Spektrum der Pflege und Betreuung, das Alma Janßen und ihr Team über die Jahre aufgebaut haben. Die Kinderkrankenpflege, die ambulante Psychiatrische Pflege, die Palliativ-Versorgung, Tagespflegeangebote und die Betreuung dementiell erkrankter Menschen gehören ebenso zu den Angeboten.

In der mobilen Kinderintensivpflege MoKiDS, die im Jahr 2003 mit drei Mitarbeitern startete, sind heute 40 Mitarbeiter tätig. In den beiden Tagespflegeeinrichtungen kümmern sich 32 Mitarbeiter um die Klienten.

Beliebt ist auch das Programm “Fit für Hundert”, dass es sich zum Ziel gesetzt hat auch im Alter fit zu halten und das Miteinander – auch gerne einmal nur bei einer Tasse Tee – zu fördern. Wie bei der Tagespflege steht auch hier ein Abholservice zur Verfügung.

Einen hohen Stellenwert hat für die Diakonie Hesel-Jümme-Uplengen auch der Ausbildungsbereich. Die Zahl der Bewerbungen auf die jährlich drei Ausbildungsstellen ist hoch und die Plätze nicht nur für dieses, sondern auch schon für das kommende Jahr vergeben.

Thema des Gesprächs war natürlich auch das geplante Schutzengel-Huus 😇, mit dem die Diakoniestation Hesel-Jümme-Uplengen ein einzigartiges Projekt zur Pflege intensiv pflegebedürftiger Kinder und Unterstützung ihrer Eltern auf den Weg gebracht hat. Sandra Groth und Marcus Schumacher zeigten sich zuversichtlich, dass hier bereits im nächsten Jahr große Fortschritte erkennbar sein werden. Beiden liegt das Projekt besonders am Herzen. “Hier wird ein Ort entstehen, der für die Kinder und Eltern weit mehr als nur irgendeine Pflegeeinrichtung sein soll. Wir möchten ein vorübergehendes Zuhause schaffen, dass sich auch wie ein solches anfühlt”, so Sandra Groth.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie leisten großartige Arbeit. Die vergangenen zwei Jahre im Angesicht der Corona-Pandemie haben den Pflegekräften, ganz gleich in welchem Bereich der Pflege – ungeheuer viel abverlangt und fordern ihren Tribut. Dennoch waren und sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer mit Herzblut für die Patientinnen und Patienten in unserer Region da. Dafür den aller größten Respekt und Dank – auch wenn Worte alleine an dieser Stelle zu wenig erscheinen. ❤️

Jeder von uns kann sich von heute auf morgen mit der Frage der Pflege und/oder einfach Einsamkeit im Alter – ganz gleich ob bei den (Schwieger-)Eltern oder auch sich selber – konfrontiert sehen. Und gerade dann sind wir froh und dankbar solche Unterstützung an unserer Seite zu wissen.